10/09/2023

Das soll ein Messer sein? Landeslehrgang in Sehnde

Von admin

Am Samstag dem 09.09.23 fand in Sehnde zum einjährigen Bestehen der Ju-Jutsu Abteilung der Landeslehrgang „effektive Messerabwehr“ statt.

Trotz der sehr hohen Temperaturen ließen es sich 50 Ju-Jutsuka nicht nehmen den Lehrgang zu besuchen. Einige hatten bereits vor dem Lehrgang eine sportliche Leistung erbracht, mit Anfahrtswegen von bis zu zwei Stunden, so reisten einige aus Meppen, Nordhorn sowie Braunschweig an.

Pünktlich um 13 Uhr rief der Abteilungsleiter Thomas Geske die anwesenden Lehrgangsteilnehmer auf die Matte. Nach ein paar Worten an die Teilnehmer zum einjährigen Bestehen der Ju-Jutsu Abteilung sowie eine kurze Rede vom anwesenden Bezirksvorsitzenden Hannover Willi Tacke konnte der Referent Manfred Grabinski (6.Dan Ju-Jutsu) übernehmen.

Nach einem kurzen leichten Aufwärmprogramm ging es mit dem eigentlichen Thema los. Manfred hatte den Lehrgang so aufgebaut, dass Theorie und Praxis sich abwechselten.

Die ersten Techniken fanden mit den allgemeinen üblichen Trainingsmessern statt, das abzuwehren konnten viele mindestens noch recht gut lösen.

Kurze Zeit später zeigte Manfred verschiedene scharfkantige und spitze Altagsgegenstände (Spachtel, Gabel) und stellte klar das gerade die als gefährlicher Gegenstand genutzt werden können.

Auch hier die Fragen an alle Teilnehmer, würde ich so einen gefährlichen Gegenstand überhaupt erkennen? Wie gehe ich mit solcher Situation überhaupt um?

Immer wieder schaffte der Referent Manfred Grabinski es, die Teilnehmer mit einzubinden und immer wieder konnte man in nachdenkliche Gesichter blicken.

Eine Frage hätte ich noch mal an euch: Darf ich einen Cuttermesser jederzeit bei mir führen?

Aber auch der praktische Anteil kam nicht zu kurz und so wurden viele interessante Herangehensweisen gezeigt. Auch durfte eine Teilnehmerin die Erfahrung machen, wie es ist durch ein dunkles Parkhaus zu gehen, (verbundene Augen) und wie reagiert man, wenn völlig unerwartet jemand mit einem Messer vor mir steht und mich attackiert.

Ein sehr guter, interessanter Lehrgang ging nach vier Stunden gefühlt viel zu schnell zu Ende, aber alle Lehrgangsteilnehmer machten sich zufrieden und mit vielen neuen Erfahrungen auf den Weg nach Hause.